Ashley && Kellan

Noch heute erinnerte ich mich oft daran, wie es früher war und dass ich lange Zeit in einer Kriese gesteckt hatte. Damals war ich froh gewesen all meine Freunde um mich herum zu haben. Diese konnten mich zum Glück da raus holen. Eine Zeit lang hätte ich nicht damit gerechnet, aber als sie es dann geschafft hatten, war ich froh und hoffte einfach, dass so etwas nie wieder geschehen würde. Aber ich war auch schon früher einmal abgerutscht und ob es noch einmal geschehen würde konnte ich nicht sagen. Deshalb hoffte ich einfach darauf, dass ich auf meine Freunde zählen konnte und sie mir helfen würden da raus zu kommen. Denn sie waren wirklich alles was ich hatte. Neben meiner Familie natürlich und meiner Katze und meinem Hund.
Langsam ging ich die Treppe hinunter und setzte mich dann auf die unterste Stufe. Ich sah mich in meiner Villa um und fragte mich, wieso ich eigentlich ein so grosses Haus für mich alleine hatte. Das war manchmal wirklich sehr beängstigend und ich konnte gar nicht wirklich sagen, was mir daran gefiel in einem solch grossen Haus alleine zu leben. Nala, meine Labradorhündin kam auf mich zugesprungen. Sie war noch jung und voller Energie, das merkte ich oft, wenn sie mit mir spielen wollte und ich einfach nicht wollte. Heute war ein schöner Tag und deshalb entschloss ich mich auch kurzer Hand nach draussen zu gehen und wie so oft im Sommer hatte ich bereits meinen Bikini angezogen. Ich legte mich auf einen Liegestuhl und genoss einfach nur mal die Wärme. Später würde ich dann noch in meinem Pool baden gehen, aber erst einmal wollte ich einfach etwas entspannen. Meine Katze, Saraby legte sich zu mir auf die Liege und leicht musste ich lächeln. Das war einfach immer das Gleiche. Nirgends konnte ich alleine sein. Meine Haustiere waren auch immer da. Doch ich machte mir daraus nicht sonderlich viel, weil ich liebte sie und es war auch immer sehr schön, wenn sie bei mir waren. Dann fühlte ich mich nicht so alleine. Ob heute wohl jemand von meinen Freunden Zeit hatte mich zu besuchen oder etwas zu unternehmen? Später könnte ich ja noch jemanden anrufen oder ne SMS schreiben. Aber jetzt wollte ich mich einfach entspannen und den Tag geniessen.

Ich döste einfach ein wenig vor mich hin und wusste gar nicht so recht, was ich heute noch machen sollte. Da mir die Sonne langsam zu heiss wurde, entschloss ich mich dazu in den Pool zu gehen und das Wasser war wirklich eine Erfrischung. Zwar war es nicht viel kälter als wenn ich draussen geblieben wäre, aber es kühlte trotzdem ab. Nala und Saraby sahen mir zu wie ich ein paar Längen schwamm. Das Gezwitscher der Vögel genoss ich, weil dann wusste ich immer, dass es noch eine Zeit lang ging bis der Winter kam. Doch dann klingelte es an meiner Haustür und etwas verwirrt sah ich in diese Richtung. Eigentlich erwartete ich niemanden, aber nun gut, wer mich besuchen wollte, der sollte eben kommen. Ich stieg aus dem Wasser und machte mir nicht die Mühe mein Badetuch zu nehmen. In meinem Bikini lief ich um die Villa herum und gelangte auch so zu meiner Tür. Dort sah ich Kellan und lächelte leicht. "Hey mein Süsser", meinte ich und ging zu ihm und küsste ihn zärtlich. "Du weisst doch, dass du einfach reinkommen kannst." Ich griff nach seiner Hand und zog ihn hinter mir her. Bis wir dann schliesslich hinter dem Haus waren. Dort erwarteten uns bereits meine Haustiere. Diese sahen Kellan interessiert an. Beinahe so, als wäre er noch nie hier gewesen. Leicht musste ich lächeln und setzte mich dann wieder auf den Liegestuhl. "Was führt dich hier her mein Liebling?", fragte ich ihn dann einfach mal und bald hätte ich ihn sowieso angerufen um zu fragen, was er machte und ob er Zeit hätte etwas mit mir zu unternehmen. Das hatte sich ja nun erledigt und irgendwie war ich auch froh darüber.

Ich zuckte mit den Achseln. Keine Ahnung wieso ihm das nicht eingefallen war. Seit wann konnte ich denn auch Gedanken lesen?! Leicht schüttelte ich den Kopf und dann tadelte er mich auch noch. "Ich mache eben gerne Poolpartys ohne meinen Freund", meinte ich dann und grinste vor mich hin. Das meine Haustiere faul waren, wusste ich. Aber bei dieser Hitze war das auch verständlich. "Schlüpf du mal in ihre Haut und sei noch so aktiv wie jetzt gerade", forderte ich ihn auf und fand es einfach amüsant wie man das wohl anstellen sollte. Langeweile? Na die hatte ich bin vor kurzem auch noch. Dann hatten sich nun ja zwei gefunden, welchen Langweilig war. Zum Glück war das jetzt nicht mehr so. Freundlich lächelte ich meinen Schatz an und kurz darauf wurde ich von ihm hochgezogen und ganz eng an ihn geschlungen. "Du willst mich irgendwann wirklich noch erdrücken", sagte ich lachend und grinste ihn an. Meine Arme hatte ich um seinen Hals gelegt und sah zu ihm hoch. Da ich keine High Heels angezogen hatte, wie normalerweise, sah man den Unterschied sehr gut. Kellan hatte mich also vermisst. Wieso war er dann nicht früher gekommen? Meine Tür war für ihn sowieso immer offen. Ausser ich hatte wieder einmal eine Kriese, aber dann wollte ich sowieso niemanden bei mir haben. Meine letzte Kriese hatte ich überwunden und so schnell würde es keine mehr geben. Dafür waren mir meine Freunde einfach viel zu wichtig. Seinen Kuss erwiderte ich leidenschaftlich und fuhr mit einer Hand durch sein Haar. Das ich wohl gerade noch nass war, schien ihn nicht zu stören und mich störte es auch nicht. Schliesslich löste ich mich wieder aus dem Kuss und sah ihn einfach nur lächelnd an. "Und was machen wir heute noch so?", fragte ich ihn dann. Weil eigentlich hatten wir ja nichts vor. Denn für den Film mussten wir nicht vor die Kamera und ich war auch sehr froh, dass ich meine Rolle als Alice Cullen behalten konnte.